Was sind Brautjungfern und woher stammt diese Tradition?

Jeder kennt Brautjungfern, meist die Freundinnen oder Schwestern der Braut.
Sie haben oft das gleiche Kleid an, oder Kleider in ähnlichen Farben und passen im Gesamtbild gut zusammen.
Neben der Trauzeugin sind sie die wichtigsten Helferinnen der Braut in den Vorbereitungen der Hochzeit und auch währenddessen, die Brautjungfern richten oder halten die Schleppe der Braut, nehmen den Brautstrauß während der Zeremonie und kümmern sich um jegliche Angelegenheiten, damit die Braut ihren großen Tag genießen kann.
Zumindest ist es in der heutigen Zeit so, anders als früher.
Denn Brautjungfern hatten einen ganz anderen Sinn als in der heutigen Zeit.

 

Ursprünglich waren sie dazu da, böse Geister von der Braut abzulenken.
Der Grundgedanke  der Brautjungfer war der, wenn sich viele Frauen ein weißes schönes Kleid anziehen, ähnlich wie das Brautkleid, eine ähnliche Firsur machen und sogar einen ähnlichen Brautstrauß (nur kleiner) haben und neben der Braut stehen, verwirren sie somit böse Geister und machen es ihnen unmöglich eine Braut zu besetzen, da die Geister nicht erkennen könnten, wer die echte Braut war.
Somit dienten Brautjungfern als Schutz vor sämtlichen spirituellen Gefahren.
Ebenso mussten Brautjungfern in der damaligen Zeit im gleichen Alter wie die Braut sein und vorallem unverheiratet.
Heutzutage ist  das aber absolut kein Muss mehr.

 

In unserer Zeit spielt die Braut die wichtigste Rolle, sie ist der Mittelpunkt der Hochzeit, die Farbe weiß ist ein absolutes Tabu für alle anderen, sofern es nicht ausdrücklich von der Braut gewünscht wird.

 

„Ihre Rolle als Brautjungfer besteht darin, bezaubernd auszusehen, aber nicht zu bezaubernd; aufzufallen, ohne zu sehr herauszustechen – eine sehr subtile Rolle.“
– Vogue